Vorbeugen gegen Husten, Schnupfen und Co

Am Morgen ein wenig Halsweh, tagsüber beginnt die Nase zu tropfen, man fühlt sich schlapp, Muskeln und Gelenke schmerzen leicht – am nächsten Tag stellt sich der Husten ein, man misst Fieber und hat ein wenig „Temperatur“… Angesteckt! Man ist einem grippalen Infekt, landläufig auch „Verkühlung“ genannt, zum Opfer gefallen. Dabei hat ein intaktes Immunsystem durchaus die Chance, dass genau das in DIESEM Herbst nicht passiert (oder zumindest nicht ganz so schlimm wird…)

Regel Nummer ein: Wo immer es geht – Abstand halten! Und zwar auch bei (noch) gesunden Menschen! Bis die Krankheit ausbricht, vergehen nämlich bis zu fünf Tage – fünf Tage, während der die Erkrankten noch nichts von ihrem Infekt spüren, aber bereits hoch ansteckend sind. Ein herzliches Küsschen – und schon ist es für die nächsten ein bis zwei Wochen um die eigene Gesundheit geschehen!

Der grippale Infekt – nicht zu verwechseln mit einer echten Grippe! – wird durch Tröpfchen übertragen, die Erreger sind überall. Sobald ein infizierter Mensch niest, ist die Atemluft kontaminiert. Beim Schnäuzen fasst er sich außerdem an die Nase – und greift danach die Türklinke an, betätigt die WC-Spülung, macht das Licht an, nimmt das Telefon ab, schaltet das TV-Gerät ein…

Regeln Nummer zwei bis fünf: Regelmäßig lüften, das senkt die Konzentration der Erkältungsviren in der Luft. Dazu darf man die Schleimhäute nicht austrocknen lassen, denn das macht sie anfälliger (Meerwasser-Nasensprays oder Inhalieren können helfen). Außerdem sollte man sich die Hände öfter als sonst mit Seife waschen (und keinesfalls mit einem bereit stehenden Handtuch abtrocknen, wo auch immer!). Und: Man darf sich selbst nicht im Gesicht anfassen! Berührt man erst eine infizierte Stelle und dann die eigene Nase, können die Viren ganz leicht in den Körper eindringen.

Regel Nummer sechs: Ein gut funktionierendes Immunsystem setzt eine Vielzahl an Substanzen frei, die Viren und Bakterien abtöten. Die Aktivität der betreffenden Zellen unseres Blutes lässt sich laut Expertenmeinung durch die Einnahme von Immunmodulatoren verstärken – das sind Arzneipflanzen wie Sonnenhut (Echinacea) oder wilder Indigo (Baptisia), der Lebensbaum (Thuja) und Wasserhanf (Eupatorium). Auch Vitamin C und Zink können helfen.

Regel Nummer acht: Viel schlafen und wenig Stress. Das Immunsystem wird durch ausreichende Ruhehasen und Schlaf gefördert. Das liegt an der Umverteilung der Ressourcen im Körper: Wird das Immunsystem belastet, kann es sich bei Ruhe besser erholen und seine Kräfte sammeln – und Abwehrstoffe bilden. Ein Zuviel an Stress verringert dagegen die Fähigkeit, Krankheitserreger optimal abzuwehren und zu bekämpfen. Aus diesem Grund können auch Entspannungstrainings wie „Autogenes Training“ infektionsabwehrend wirken.