Honig - Ein natürliches Heilmittel

Haben Sie gewusst, dass Bienen über 7 Millionen Blüten anfliegen müssen, damit wir ein 500-Gramm-Glas Honig verzehren können. Bienen bestäuben weltweit ungefähr 170.000 Arten von Blütenpflanzen und zirka 30 Prozent unserer täglichen Lebensmittel sind von der Arbeit der Bienen abhängig. Bienen nehmen weltweit durch die Bestäubung Einfluss auf unsere Nahrungsproduktion und sind somit für uns Menschen lebenswichtig.

Wir verbinden mit Bienen unweigerlich die Produktion von Honig. Honigbienen erzeugen Honig zur eigenen Nahrungsvorsorge aus dem Nektar von Blüten und Honigtau. Sie saugen die Nektariensäfte über ihren Rüssel aus meist blühenden Pflanzen auf. Diese werden dann in der Honigblase in den Bienenstock transportiert und an die Stockbienen weitergegeben. Die Stockbienen geben bieneneigene Stoffe hinzu und reduzieren den Wassergehalt. Im Stock werden die Nektariensäfte dann in Waben gespeichert und können dort reifen.

Honig schmeckt aber nicht nur gut, sondern er wird auch immer öfter für medizinische Zwecke genutzt. Wir wissen schon lange, dass Honig bei Entzündungen im Hals- und Rachenbereich oder bei Einschlafstörungen hilft, dass Honig aber auch in der Wundheilung oder in der modernen Medizin eingesetzt wird, wissen nur die wenigsten. In den letzten Jahren wurde die medizinische Wirkungsweise von Honig laufend wissenschaftlich untersucht.

Die von den Bienen hinzugefügten Enzyme bewirken eine Veränderung des Zuckerspektrums und die Entstehung von Inhibinen. Inhibinen sind antibiotisch wirkende Substanzen und hemmen das Wachstum von Hefe, Bakterien und Keimen. Außerdem vermutet man, dass den Bakterienzellen Wasser entzogen wird, und diese so austrocknen und absterben. Rund 60 Arten von Bakterien können mit Honig besiegt werden. Die positive Wirkung von Honig besteht jedoch nur dann, wenn er nicht wärmebehandelt wurde. Ab einer Erhitzung von 40 Grad verliert der Honig seine heilende Wirkung.

Die wichtigsten Eigenschaften von Honig werden durch die Einnahme aller Honigsorten erzielt. Dazu zählt:

  • eine schnelle Energiezufuhr
  • die Stärkung des Immunsystems
  • die Kräftigung des Herzens
  • die Unterstützung der Leberfunktion
  • eine entgiftende Wirkung
  • eine antibakterielle Wirkung
  • die Linderung von Schmerzen
  • eine schnellere Wundheilung
  • eine entzündungshemmende Wirkung

Unterschiedliche Honigsorten haben aber noch andere spezielle Wirkungen. Wenn Sie also ein ganz bestimmtes Ziel mit der Einnahme von Honig verfolgen, dann orientieren Sie sich bei der Wahl des Honigs an folgenden Informationen:

Gemischter Blütenhonig: Er hilft vorbeugend gegen Heuschnupfen und Pollenallergien, weil aufgrund des minimalen Pollengehalts im Honig der Verzehr mit einer Art von Impfung gleichzustellen ist.

Akazienhonig: Er wirkt bei Erkältungen und Husten und einer Übersäuerung des Magens.

Buchweizenhonig: Er unterstützt innerlich und äußerlich angewendet die Heilung von Brüchen und hilft bei einer angeschlagenen Psyche.

Heidehonig: Dieser Honig wirkt sich positiv auf Nieren-, Blasen- und Prostatabeschwerden aus.

Kleehonig: Er hat stopfende Wirkung bei Durchfall, wirkt schleimlösend und hilft bei Krämpfen.

Eukalyptushonig: Er wirkt besonders bei jeder Art von Erkältungserkrankung aber auch bei Entzündungen der Blase, Harnleiter, Prostata, Eileiter, Nieren, Leber oder Bauchspeicheldrüse.

Lindenblütenhonig: Auch er hilft bei Erkältungserkrankungen, Fieber und Schlaflosigkeit.

Thymianhonig: Er wirkt sich positiv bei Blähungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Verdauungsstörungen sowie Erkältungskrankheiten aus. Außerdem wirkt er gegen Würmer.

Waldhonig: Dieser Honig hilft gegen Husten, Halsentzündungen und Lungenkrankheiten sowie Entzündungen der Blase, Nieren und der Geschlechtsorgane.

Wenn Sie aber einen Honig suchen, der eine generell heilkräftige Wirkung hat, dann wählen Sie einen Blütenhonig von einem Imker aus Ihrer Nachbarschaft.